dont talk to me, i fall in love so easily.





Erstickte an Rauch,
erstickte an Tränen,
erstickte an Schmerz,
erstickte an Gefühlen.


nahm eine Tablette und fühlte: 
leere, weiches, weißes, kaltes, hartes.


Hörte mein Herz laut schreien, hörte es kämpfen, hörte es sich fürchten.
Bekam die Angst, nahm sie an die Hand, ging mit ihr spazieren, nannte sie Freundin, nannte sie Panik, lernte sie hassen.


schluckte.






neunzehnterdezemberzweitausendelf.dreiundzwanziguhreinundvierzig.
Wand -drei-


vordeinerwandimdezemberzweitausendelfmitmirundmir.


Wand -zwei-


imdezembervordeinerwandzweitausendelf.


Wand -eins-


imdezemberzweitausendelfbeidir
Sascha und Sebastian


aneinemkaltensonntagimDezemberzweitausendelf.
Wie du dich zerreist zwischen den Welten von dem was du willst und von dem was du hast.
Du hasst was du willst, weil du hast was dir bleibt wenn du nicht endlich tust was du kannst.

Ein Karussell startet in meinem Kopf, und mir wird langsam übel.
Ich denke an die Orte an die ich will, weg von dem Eingessenen und dem bereits Bekannten. Ich blättere durch Bücher, betrachte Bilder von anderen Städten und überlege wie es wäre wieder frei zu sein.

Man muss sein Blickfeld erweitern um verstehen zu können was man noch nicht kennt, denn anders langweilst du dich und verkümmerst dort wo du bist, mit all dem was du noch nie gesehen hast
- nicht mal gehört.

zwölfterdezemberzweitausendelf
Schweiz.







zweitausendelfinLuzern.
Du sagst du hasst das.
Du sagst du magst das nicht.
Du meinst das nervt dich.
Ständig schüttelst du dabei deinen Kopf und protestierst gegen all das, führst Krieg mit Mir - jedoch immer mehr mit dir selbst.
Du gestikulierst wild und spuckst beim schreien. Deine Augen sind weit aufgerissen.


In meinem Kopf summe ich ein Lied und deine Gesichtszüge tanzen dazu.
Deine Mimik macht faxen und ich bleibe still. Alles an dir bewegt sich so hektisch wie die Flügelschläge eines Schmetterlings.
Ein Affe auf Speed - du bist nicht mehr und nicht weniger!


"Brüll Affe, brüll!"


Der Zigarettenrauch haftet an der Decke und dein Geschrei wird alt. 
Ich habe verlernt mich über dich zu ärgern. Früher waren deine Worte schwer wie Backsteine, sie lagen mir im Magen und erdrückten mich von Innen. 
Am Ende blieben immer nur die Steine habe ich gemerkt; und natürlich das Erdrückte - ganz Flach gesagt. 
                                                                       _________________________________________


Als du den Respekt anderen gegenüber verloren hast, habe ich Damit begonnen dich zu bedauern. 
dich und deine tanzenden Gesichtszüge.






bisdumiregalwarst.sechsterdezemberzweitausendelf.Rückblick.
Auf dem weg in die Wüste





sommerzweitausendzehn.






achtundzwanzigsternovemberzweitausendelf.
Wenn ich dich frage Was du denkst, frage ich mich eigentlich, was denke ich gerade -
und ich weiß es nicht.


wenn ich dich sehe und du lächelst, 
frage ich dich was du denkst -


denn ich weiß es nicht.


Mama sagte immer ich kann Gefühle nicht deuten.
Reden wir von dir oder von mir.
Nie von mir, immer von dir.
immer von mir.


Redeten wir?






zweiundzwanzigsternovemberzweitausendelf.esistzufrühumzuarbeiten.
Deine Worte trafen mich zum Schluss, als würdest du mit Steinen nach mir werfen. 
Am Anfang waren es immer Nichtigkeiten und am Ende führten eben diese zu einem 3.Weltkrieg.


Als du mir zu Beginn unserer Zeit erklären wolltest, dass die schwarze Tapete in meinem Zimmer mir nicht gut tut, haben wir gestritten als würde die Welt gleich untergehen.
Fast wäre ich damals schon für immer zur Tür hinaus-


aber an diesem Tag, stritten wir in meine vier Wänden. 
Endgültig gegangen bin ich, als wir ein Jahr später bei dir zu Hause waren.


Deine Tapete war weiß.








fünfzehnternovemberzweitausendelfundichkannnochimmerüberdichschreiben.
Kasten #1












zwölfternovemberzweitausendelf
Mit einem mal hing der Geruch von Gras im Laden und unwillkürlich musste ich an unsere gemeinsame zeit zurückdenken.


 -Momente in denen wir uns auf Distanz hielten und uns dabei so nah waren wie nie jemanden zuvor.
"Normalerweise tu ich so etwas nicht", sagtest du und ich stimmte dir damals zu.
Denn normalerweise tut das ja keiner von uns.


Aber eigentlich tun wir diese Dinge doch öfter als wir es wohl zugeben wollen.
"Normalerweise tu ich sowas nicht", bedeutet lediglich:
Eigentlich ist das nicht so meine art, aber auch ich habe schonmal einen Freund übers Internet kennengelernt und Sex in der ersten gemeinsamen Nacht gehabt.
Normalerweise also, haben wir  uns sonst besser unter Kontrolle -
bei 'einem'' jedoch, scheint es vielleicht anders gewesen zu sein.
Bei 'einem' gab es vielleicht einen Moment in welchem man alles andere vergessen hat und genau daran, werde ich dich nun messen -
aber normalerweise, tu ich sowas selbstverständlich nicht.

fiktion.

Schnapsschuss.



einunddreißigsteroktoberzweitausendelf.
Ich öffne meine Augen, kotze neben die Matratze, huste und bekomme keine Luft.
"Scheiße", denke ich und sage "Scheiße".
Kurz danach stehst du vor der Tür.
Du sagst nichts und folgst mir leise nach oben in mein Zimmer. Erst als du neben mir liegst fällt die Anspannung von mir.
Du hälst mich so fest, dass es mir fast schon weh tut. Gerade fest genug.


Du warst immer anders als Ben obwohl ihr euch zum verwechseln ähnlich seht. 
Ich stocke in meinen Gedanken weil ich mir nicht sicher bin ob es grammatikalisch richtig ist. 
Ben war, du bist.
Dich anzusehen bedeutet ihn zu sehen und ich weiß nie ob mich dies glücklich oder traurig macht.


Du riechst nach Wein und ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken dich irgendwo hergeholt zu haben.
"Du riechst nach Wein", sage ich in die Stille.
"Hier riechts nach kotze", antwortest du.


"Als du dreizehn warst, lagen wir hier zum ersten mal mit meinem Bruder", jetzt stockst du beim erzählen.
"Danke", sage ich. "Danke."


Und dann kann ich einschlafen mit der Gewissheit, du passt auf und weckst mich, wenn ich aufwachen muss.
z. a. r. t.



"Ich bräuchte mehr davon für die wenige zeit die mir verbleibt.
du bräuchtest mehr davon, um sie an alte freunde zu verschenken, als sie in rauch und feier untergehen zu lassen." - Tatendrang.

Manchmal kommt es mir so vor als führen wir eine Beziehung. Niemand wirf mir öfter vor, ich werfe vor. Es Ironie durch und durch.

Ich telefoniere und ein schlauer mann sagt mir seitdem ich aufgehört habe zu rauchen und selbst die designerdrogen unter der Woche und den meisten Wochenenden weglasse sei ich unausgeglichener als sonst. Um zur avant-garde zu gehören müsste man sich doch mindestens irgendwelche gras-teer-nikotinmischungen reinziehen oder doch wenigstens drogenabhängig sein.
Ich frage ob überdosierung von antidepressivum und Koffein mich nicht auch auf irgendeine kranke art und weise hipp machen würde und bekomme nur als Antwort das ich dafür schon in Berlin oder Hamburg wohnen müsste.


sechsundzwanzigsteroktoberzweitausendelf.
Ich schließe meine Augen. Mein Kopf ist voll mit ungeordneten dingen die ich statt zu ordnen lediglich von A nach B schiebe. Immer und immer wieder kommt der Moment in welchem bei mir die lichter ausgehen. Es wird dunkel und ganz ganz langsam verliert jeder einzelne Teil meines Körpers seine Kontrolle. Es ist das unangenehmste was man sich vorstellen kann:
während dir unfassbar heiß ist, frierst du am ganzen Körper. 
Dir ist so schlecht das du dich nicht mehr bewegen willst und gleichzeitig weiß du nicht ob die Luft im Raum zum überleben reicht.


Unter fremden Augen schämst du dich, kannst dich nicht erklären, willst dich nicht erklären. 
Oft sieht man die Angst und Hilflosigkeit der Anderen, selten, ganz selten ist es das Letzte was man sieht bevor es einem schwarz vor Augen wird und man die Kontrolle ganz abgibt und sich fallen lässt -


hart auf den kalten Boden, in der Hoffnung, jemand ist da und hilft dir.
Ein Montag in Dur.







einundzwanziguhrfünfzehn.
Ein Montag in Dur.






einundzwanziguhr.
Ein Montag in Dur.







siebzehnuhrdreißig.