dont talk to me, i fall in love so easily.





Ich öffne meine Augen, kotze neben die Matratze, huste und bekomme keine Luft.
"Scheiße", denke ich und sage "Scheiße".
Kurz danach stehst du vor der Tür.
Du sagst nichts und folgst mir leise nach oben in mein Zimmer. Erst als du neben mir liegst fällt die Anspannung von mir.
Du hälst mich so fest, dass es mir fast schon weh tut. Gerade fest genug.


Du warst immer anders als Ben obwohl ihr euch zum verwechseln ähnlich seht. 
Ich stocke in meinen Gedanken weil ich mir nicht sicher bin ob es grammatikalisch richtig ist. 
Ben war, du bist.
Dich anzusehen bedeutet ihn zu sehen und ich weiß nie ob mich dies glücklich oder traurig macht.


Du riechst nach Wein und ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken dich irgendwo hergeholt zu haben.
"Du riechst nach Wein", sage ich in die Stille.
"Hier riechts nach kotze", antwortest du.


"Als du dreizehn warst, lagen wir hier zum ersten mal mit meinem Bruder", jetzt stockst du beim erzählen.
"Danke", sage ich. "Danke."


Und dann kann ich einschlafen mit der Gewissheit, du passt auf und weckst mich, wenn ich aufwachen muss.