Kellerkinder.
dont talk to me, i fall in love so easily.
Ich denke zurück an damals und gehe alles im kopf nochmal durch. Ich vermisse dich weil ich dich hasse und gleichzeitig hasse ich dich weil ich dich vermisse. Ewig wird das so weiter gehen. Du tanzt in meinen Gedanken rum, lachst mich aus und ich hasse während all diesen Monaten Menschen die genauso geworden sind wie ich. Ich lasse alles los was ich halten will, und halte was ich loslassen will, ich mache meine schlechten Laster zu den guten und in jeder Sekunde hasse ich dich ohne zu wissen wer du bist und was du in mir noch willst.
Jede Nacht gibst du mir bevor ich schlafen gehen einen Kuss, und jeden morgen trete ich dich aufs Neue von mir weg.
Zusammen sind wir stark – mit dir bin ich schwach.
Du bist ein sich spreizender Schmetterling, der statt mit flügeln mit seinen Schenkeln schlägt.
Nackt, nackt, nacht. Schreist du ins Dunkle aus dem Fenster. Ich drücke auf den Auslöser und verspreche, ich male dich mit kreisen, so wie ich dich jetzt vor mir sehe, nackt in der Nacht.
Du bist sehr schön mein Schmetterling, schlag noch einmal mit deinen Schenkeln für mich.
-Warum bist du nach Wiesbaden gezogen?
Weil es dort schöner ist,
…aber auch, damit ich weg hier bin.
-Warum hast du dein Abitur abgebrochen und bist ausgezogen?
Kompliziert.
- Damit du weg bist?
Ja.
- Hat es funktioniert?
Ich musste wieder zurück. Gesundheit.
- Und dann?
Bin ich wieder ausgezogen.
-Wo bist du gerade?
Dort wo ich aufgewachsen bin.
- Zu hause?
Das ist nicht mein zu Hause.
- Warum bist du so angepisst?
Weil mich deine Fragen nerven.
- Anderes Thema?
Bitte.
- Welches Lied hörst du gerade?
Will Saul & Tam Cooper - Room In Your Heart (Slow Hands Remix)
- Wann warst du das letzte mal feiern?
Schon länger her. Aber gemütlich abgestürzt bin ich öfter.
-Mehr als zweimal die Woche?
Ja.
-Mehr als dreimal die Woche?
Ja.
-Mehr als sechs mal die Woche?
Fick dich.
-Was ärgert dich gerade so?
Du.
- Tabletten?
Nehme ich.
-Seit?
Heute.
- Warum?
Um nicht mehr zu fühlen.
-War es nicht das was du wolltest?
Fühlen ja. Leiden nein.
-Du neigst zu Übertreibungen.
Ich neige zu Extremen und das war keine Frage.
- Läufst du wieder weg?
Ich versuche es.
-Aber?
Ich spüre noch zu viel und will seit langem mal wieder bleiben.
Ich verschlucke mich an den Worten die in der Luft schwebten und schaue sie fassungslos an.
„Was hast du gesagt?“
„Du hast dich aufgegeben! Es gibt Menschen die unter der Brücke schlafen und mehr erreicht haben als du – manchmal da weiß ich nicht was du hier in diesem Leben noch zu suchen hast.“
Sie weiß dass sie mich mit den Worten trifft und ich weiß weshalb sie das tut:
Ich habe ihr weh getan als ich die ganzen Tabletten schluckte und sie mich oben auf dem Boden fanden, aber das ist Jahre her.
Sie provoziert mich um mich etwas von dem spüren zu lassen was sie damals gespürt haben muss. Ich bleibe ruhig, ich kenne das Spiel bereits und frage mich ob man solche Ratschläge in Bücher für Kindererziehung findet. Hat man mit so etwas tatsächlich Erfolg oder treibt man einen Menschen so vielleicht zum Wahnsinn?
Was ist in den letzten Tagen, Wochen, Monaten passiert?
In London starb Amy Winehouse.
In Norwegen starben viele andere Menschen.
Irgendwo starben noch mehr….
Irgendwas passierte in Griechenland.
Und der Sommer, ja der liebe Sommer, der ist ein Hurensohn.
Und ich ärgere mich über Worte. Lächerlich.
Wenn ich dir so zuhöre denke ich immer wieder darüber nach dass Worte einfach zu schwach geworden sind, da sie immer viel zu schwer für viele waren.
Also sage ich dir:
"Hast du eine Laufmasche in deiner Strumpfhose kannst du sie beliebig weit aufreißen, niemals wirst du sie jedoch wieder schließen können."
siebzehnteraugustzweitausendelf
Also sage ich dir:
"Hast du eine Laufmasche in deiner Strumpfhose kannst du sie beliebig weit aufreißen, niemals wirst du sie jedoch wieder schließen können."
Wo die wilden Kerle wohnen...
"Und als er dort ankam, wo die wilden Kerle wohnen, brüllten sie ihr fürchterliches Brüllen und fletschten ihre fürchterlichen Zähne und rollten ihre fürchterlichen Augen und zeigten ihre fürchterlichen Krallen, bis Max sagte: 'seid still!' und sie zähmte mit seinem Zaubertrick:
Er starrte in alle ihre gelben Augen, ohne ein einziges Mal zu zwinkern. Da bekamen sie Angst und nannten ihn den wildesten Kerl von allen und machten ihn zum König aller wilden Kerle. 'Und jetzt', rief Max, 'machen wir Krach!'“
Vor gar nicht all zu langer Zeit lebte in einem Land voller Monster und Krankheiten ein kleines Mädchen.
Dieses Mädchen war von klein auf immer alleine zu Hause oder mal hier, mal dort und wusste schon früh nicht mehr so genau wo sie hingehörte.
In jungen Jahren hatte sie drei Zwerge zu Freunden. Täglich war sie bei ihnen, rauchte mit den Zwergen Gras und trank Wein.
Die anderen Mädchen in ihrem Alter haben sie bewundert weil sie dachten, sie wäre schon erwachsen - denn so fühlte sie sich auch mit den drei Zwergen.
Zusammen dachte sie, sind sie riesengroß.
An einem kalten Tag im September da feierten sie ein rauschendes Fest ohne Grund an einem Dienstag.
Alle tranken und rauchten und sagten dumme Sachen zu dummen Themen.
-
Die nächsten Tage ging das Mädchen nicht mehr zur Schule. Ihr ging es nicht gut. Niemand wusste was mit ihr los war. „Eine unheilbare Krankheit“, sagte der Herzdoktor als er einen Hausbesuch abstattete.
Sie wollte niemanden mehr sehen, erst recht nicht die Zwerge – denn die waren gar nicht so toll und erwachsen wie sie immer gedacht hatte.
Die waren sogar ziemlich bescheuert.
Diese Zwerge meldeten sich noch einmal, einmal um zu sagen, dass das was passierte ja nicht so schlimm gewesen sei, eigentlich ein lustiger Abend, wie das nun mal so ist wenn man zuviel getrunken hat, sei ja auch nichts schlimmes passiert, alles ist ja okay… nur drüber reden sollte man vielleicht nicht. Wäre ja auch nicht interessant…
An diesem Abend zeigte das Mädchen zum ersten mal ihren Mittelfinger der Welt.
Viele Jahre später küsste das Mädchen einen Jungen und sie küssten sich, bis das kleine Mädchen, ein erwachsenes Mädchen wurde.
Dann ging das Mädchen los und küsste fortan nur noch Prinzen, die alle nach spätestens einem Jahr zum Frosch wurden.
„glück so weit von herz“, denkt sie und legt das messer weg.
was ist das für ein spiel welches wir spielen nur weil wir nicht allein sein wollen? wie verdreht sind wir, wenn wir jemanden behandeln als würden wir ihn nicht missen wollen – aber nur für die nächsten drei stunden.
dann brechen wir das spiel ab…spielen ja noch andere spiele. klar…
was ist los mit den männern von damals?
warum werden wir nicht einfach mehr am schopf gefasst und in die höle gezerrt. „du bist nun mein“ und das ding ist geritzt. Mal ehrlich, so schwer ist das doch nicht…und dennoch:
auf einmal sind die männer diejenigen die an ihren vorherigen partnern hängen und nicht mehr loslassen wollen.
selbst benutzte ich zu oft die wörter „es ist vorbei“ weil es eben vorbei war. manchmal da geht es nun mal nicht mehr weiter – man muss es akzeptieren, mehr wege gibt es nicht. Man wird älter, entwickelt sich weiter, und alles hat schon irgendwie seinen sinn. man muss die schöne zeit für sich behalten und aus den fehlern lernen. Ist es vorbei, dann ist es vorbei, selbst ich habe diese regel verstanden. erzähl mir was von akzeptanz, ich erzähl dir was von entwicklung – am ende haben wir beide recht. beide, nicht einer.
dieses „schluss machen“ meint man also ernst. ganz ehrlich, so was ist kein witz – wohl überlegt: man meint es wirklich so – und jede frau die so was sagt, um zu schaun wie der mann reagiert, sollte gesteinigt werden.
jeder mann, der diese worte nicht versteht, jedoch auch.
da hört doch irgendwann die welt auf sich zu drehen….
immer das gleiche spiel.
man lernt jemanden kennen, alles ist schön, man versteht sich gut zu zweit. Und dann, irgendwann aus dem nichts, kommt die ex. also sie kommt nicht, sie ist präsent, einfach so. steht quasi mit im raum und schaut sich an wie alles kaputt geht. scheiße diese ex frauen – alles nutten.
und während man sich so darüber ärgert, dass die männer von heute es dank emanzipation und so nicht mehr auf die reihe bekommen, hängt da der eigene ex noch am eigenen rockzipfel und bemüht sich ins endlose.
wir frauen sind auf einmal die männer und die männer die frauen?
männer als schwaches geschlecht?
ich bin es leid. sowohl die ex freunde die nicht loslassen, als auch die neuen, die ihre ex frauen nicht loslassen.
nun mal im ernst: was soll der scheiß, wir sind doch keine achtzehn mehr!
Es ist die Liebe in meinem Kopf und die Wärme in meinem Ohr.
Es ist die Kälte in meiner Hand und das kitzeln in meinen Fingern.
Es ist die Ungewissheit die mich beißt und die Realität vor der ich zitter.
Es sind die Träume die ich hasse und liebe zugleich.
Es ist die Vergangenheit vor der ich weglaufe und die Zukunft die ich nicht finde.
Ich gucke nach oben und sehe Wolken welche wie Schafe aussehen, ich sehe nach rechts und höre neben mir einen Vogel. Ich fühle eine Hand die mich nimmt und festhält, ich spüre deinen Atem während du mir sagst das alles wieder gut wird. Ich rieche dich, und frage mich immer und immer wieder wie ich rieche.
Eine Frage wie die Zukunft. Ich kenne die Antwort darauf nicht.
Die Zukunft wird mir immer einen Schritt voraus sein und mein Geruch ist in meinem Kopf nur das was du mir versuchst darüber zu erzählen.
Ich roch mal einen Menschen, der roch wie beschichtete CD Rolinge die sich in der Frühligssonne spiegelten. Seine Stimme war zart wie die zweite Farbe eines Regenbogens von oben. Seine Berührungen waren wie die feinsten Späne eines alten Holzstückes. Seine Liebe war vergänglich wie mein kommen und gehen.
Heute stritt ich mich. Es war wie die Melodie eines yann tiersen Stückes. Ich fühlte mich nicht wie Amelie mehr als eine Audrey in einem traurigen Film. Ich fühlte mich wie eine verlassene Frau und benahm mich wie Penelope in Vicky Christina Barcelona.
Ich schrie und schmiss Glas kaputt, ich wirbelte mit den Haaren, weinte war verletzt und schrie wieder lauter und wütender wie du jemals jemand hast schreien gehört.
Ich hielt ein Messer in der Hand.
Sah die Angst in deinen Augen.
Immer endet es so, immer bist du so.
Ich lächele, du lächelst. Du zerbeißt mir die Unterlippe, du reißt an meinen Haaren, du trägst keine Kleider mehr: wir sind nackt. Wir treiben es auf dem Boden, treiben es in der Küche, treiben es auf der Treppe und am Fenster.
Ich hasse dich mehr als ich jemals jemanden hasste.
Immer wieder erklärst du mir das sei es was die Leute als Liebe bezeichnen, ich behaupte Liebe ist etwas das Menschen gut tut. Ich weiß das ich sie nie kennenlernte, doch ihre Schwester die Leidenschaft schon.
Ich bin wirr und stolpere langsam durch das Leben. Ich sammle den Schnaps vom Bürgersteig und leere den Wein bei alten Platten auf dem Zimmerboden. Ich verrauche meine Stimme und singe unter der Dusche laut und hässlich. Ich schaue aus dem Fenster und zeichne. Ich liege nackt auf dem Fußboden weil ich mich dort am wohlsten fühle.
Betrachte ich meine Hände genau, habe ich kleine Sommersprossen kaum zu sehen an meinen Händen. Gestern fand ich welche auf meinem Knie, als ein tropfen geschmolzenes Eis drauf fiel.
Ich werde dich verachten. Ich werde dich schätzen. Ich werde dich anschreien und dazu zwingen den Rest deines Lebens nackt zu sein und die Leidenschaft zu spüren, die Wärme und die Anziehungskraft eines Körpers. Ich bringe dir die Bedeutung von Berührungen bei, ich bringe dir bei zu fühlen- Ich zeige dir wie es ist zu fallen. Ich flüstere und ich weine. Wenn du es nicht schaffst, das ich weiter schaue, dich beobachte dich fühle, dann gehe ich ohne dir eines Blickes zu würdigen. Nicht mal hassen werde ich. Nicht mal das.
Deine Stimme wird das kratzen der Haustür sein wenn Steinchen auf dem Boden liegen. Deine Berührungen die Kratzer die Enola auf dem Fußboden hinterlässt wenn sie versucht ihr Essen auf im Lamitat zu vergraben. Deine liebe wird sich wie Luft anfühlen und wie Wasser schmecken.
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